temperament

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Wussten Sie, dass etwa 40 % der Kinder als „leicht“ eingestuft werden? Sie reagieren positiv auf ihre Umgebung und passen sich leicht an neue Schulen und Menschen an1. Dies zeigt, wie wichtig Temperament für die Entwicklung von Kindern ist. Es beschreibt ihre typischen emotionalen Reaktionen und Verhaltensweisen.

Temperament kommt vom lateinischen „temperare“, was „mischen“ bedeutet. Es beschreibt die Stimmung und das Verhalten von Menschen und Tieren. Die Erforschung des Temperaments ist sehr wichtig. Sie beeinflusst unser Selbstverständnis, unsere Charaktereigenschaften und unsere Beziehungen.

Es hilft uns, unsere emotionale Intelligenz und Anpassungsfähigkeit zu verbessern. Wenn Sie mehr über das Nutzen des Temperaments für die persönliche Entwicklung erfahren möchten, besuchen Sie diese inspirierende Seite: Motivation zur Selbstverbesserung.

Temperament hat einen großen Einfluss auf unser Verhalten. Es ist wichtig, die Grundlagen und die Geschichte des Temperaments zu verstehen. Forschungen zeigen, dass „schwierige“ Kinder oft als Erwachsene schlechter angepasst sind und mehr emotionale Probleme haben2.

Schlüsselerkenntnisse

  • Temperament beeinflusst die emotionale Entwicklung von Kindern erheblich.
  • Ungefähr 40 % der Kinder fallen in die Kategorie „einfach“ und zeigen positive emotionale Reaktionen.
  • Die Erforschung des Temperaments ist zentral für das Verständnis von Charaktereigenschaften.
  • Temperament hat langfristige Auswirkungen auf das soziale Verhalten und die Anpassungsfähigkeit im Erwachsenenalter.
  • Frühe emotionale Reaktionen können Rückschlüsse auf spätere Anpassungsfähigkeiten geben.

Was ist Temperament?

Temperament beschäftigt sich mit biologisch bedingten Unterschieden im Verhalten. Diese Unterschiede sind unabhängig von Lernen und Umfeld. Sie umfassen emotionale Reaktionen, Sensibilität und Anpassungsfähigkeit. Die Definition Temperament hat sich entwickelt. Heute betrachtet die moderne Psychologie Temperament als eine Person, die spezifische Emotionen besonders empfindlich ist. Menschen mit schüchternem oder ängstlichem Temperament reagieren oft stark in bestimmten Situationen3.

Definition und historische Perspektive

Die Bezeichnung Temperament hat eine lange Geschichte. Galen beschrieb im 2. Jahrhundert n. Chr. vier Körperflüssigkeiten, die mit den Temperamenten korrelieren: melancholisch, phlegmatisch, sanguinisch und cholerisch. Diese Ideen sind die Basis für moderne Theorien über Temperament4.

Der Ursprung des Begriffs Temperament

Der Begriff „Temperamentum“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Mischung“. Diese etymologische Wurzel zeigt, dass Menschen unterschiedliche emotionale und Verhaltensmuster haben. In der modernen Psychologie wird Temperament als eine Skala gesehen, die verschiedene Persönlichkeitsmerkmale zeigt. Es wird nicht mehr in strikte Typen unterteilt3.

Die Bedeutung von Temperament in der Psychologie

In der Temperament Psychologie ist es wichtig, Temperament und Persönlichkeit zu unterscheiden. Das Temperament ist angeboren und beeinflusst unsere Emotionen und Verhalten. Die Persönlichkeit entwickelt sich durch Erfahrungen und soziale Kontakte.

Temperament vs. Persönlichkeit

Studien zeigen, dass etwa 40 Prozent unserer Persönlichkeit ererbt sind5. Das Temperament ist dabei sehr wichtig. Es entwickelt sich im Laufe des Lebens und wird in den ersten zwei Jahren noch oft verändert. Doch bei Erwachsenen wird es sehr stabil und hat Werte zwischen 0,4 und 0,76.

Die Rolle von Emotionen und Reaktionen

Emotionale Reaktionen prägen unser Temperament stark. Sie beeinflussen, wie wir mit Ängsten und Anpassung umgehen. Manche Kinder sind leicht an neue Dinge gewöhnt, andere haben Schwierigkeiten und können ADHS haben7.

Die vier klassischen Temperamente

Die Theorie der vier klassischen Temperamente gibt einen spannenden Einblick in menschliche Verhaltensweisen. Es gibt das sanguinische, cholerische, melancholische und phlegmatische Temperament. Diese Temperamente helfen, eigene Eigenschaften besser zu verstehen. Sie stammen aus antiken Lehren von Galenos von Pergamon8.

Sanguinisches Temperament

Das sanguinische Temperament steht für Geselligkeit und Optimismus. Menschen mit diesem Temperament sind lebhaft und kommunikativ. Sie haben eine positive Einstellung zum Leben und inspirieren andere mit ihrer Energie.

Cholerisches Temperament

Das cholerische Temperament zeichnet sich durch hohe Reaktivität und Führungsstärke aus. Choleriker sind entscheidungsfreudig und streben nach Kontrolle. Diese Eigenschaften können sowohl vorteilhaft als auch herausfordernd sein.

Melancholisches Temperament

Das melancholische Temperament ist nachdenklich und sensibel. Menschen mit diesem Temperament fühlen tiefe Emotionen und denken viel über ihre Umwelt nach. Diese Denkweise ermöglicht tiefe Einsichten, kann aber zu inneren Konflikten führen.

Phlegmatisches Temperament

Das phlegmatische Temperament ist geprägt von Ruhe und Gelassenheit. Menschen mit diesem Temperament sind entspannt und schaffen Harmonie. Sie vermeiden Konflikte und halten zwischenmenschliche Beziehungen aufrecht.

Temperament Merkmale Stärken Schwächen
Sanguinisches Temperament Gesellig, optimistisch Inspirierend, energiegeladen Oft unbeständig
Cholerisches Temperament Durchsetzungsstark, reaktiv Führungsstärke, Entscheidungsfreudigkeit Kann impulsiv sein
Melancholisches Temperament Nachdenklich, sensibel Tiefes Verständnis für Emotionen Neigt zu inneren Konflikten
Phlegmatisches Temperament Ruhig, gelassen Konfliktvermeidung, Harmonie Manchmal passiv

Die Kategorisierung dieser vier Temperamente hilft, Verhalten zu verstehen. Sie ist auch in sozialen und professionellen Kontexten hilfreich9.

Temperament im Kindesalter

Das Temperament im Kindesalter zeigt sich in verschiedenen Merkmalen. Babys zeigen sich durch Aktivität, Anpassungsfähigkeit und emotionalen Ausdruck. Etwa 40% der Babys sind „leicht zu handhaben“, 10% „schwierig/schwer zu handhaben“ und 15% „langsame-warm-werdend“10.

Kategorisierung von Temperamenten bei Babys

In der frühen Kindheit zeigen sich die Charakterzüge der Kinder. Jeder Mensch hat die vier Grundzüge der Temperamente in unterschiedlichem Maße11. Oft sind zwei Temperamente besonders stark, was sich im Verhalten zeigt. Cholerische Kinder sind anspruchsvoll und leicht erregbar, sanguinische Kinder sind unbeschwert und fröhlich11.

Langezeitstudien zur Stabilität von Temperament

Langzeitstudien zeigen, dass Temperamente über das Leben hinweg stabil bleiben. Extreme Temperamente können das Lernen und die soziale Kompetenz beeinträchtigen10. Etwa 14% der Mädchen und 21% der Jungen zeigen zwischen drei und fünf Jahren Verhaltensauffälligkeiten10. Kinder, die leicht ablenkbar sind, haben ein höheres Risiko für ADHS in der Schule10.

Einfluss von Temperament auf die Entwicklung

Das Temperament eines Kindes hat einen großen Einfluss auf seine Entwicklung. Es beeinflusst, wie gut es sich sozial integriert und ob es Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Kinder mit einem schüchternen Temperament können Schwierigkeiten bei sozialen Interaktionen haben. Das macht sie anfälliger für Probleme.

Bei ängstlichen Kindern ist eine sanfte Sozialisation wichtig. Sie hilft ihnen, ihr Gewissen zu entwickeln. Furchtlose Kinder profitieren von einer engagierten Erziehung, um ihr Potenzial zu entfalten12.

Verhaltensauffälligkeiten und Anpassung

Studien sagen, dass 40% der Kinder leicht zu handhaben sind. 10% haben ein schwieriges Temperament13. Es ist wichtig, die Temperamente der Kinder zu verstehen und darauf zu reagieren.

Kinder mit hoher Reaktivität und einem unsicheren Bindungsstil sind anfällig für Angst. Das gilt besonders, wenn sie in einem nachsichtigen Umfeld aufwachsen12. Kinder mit weniger reaktiven Temperamenten brauchen oft weniger Unterstützung, um sich sozial zu integrieren13.

Forschung zu Temperament und Reaktivität

Die Forschung zu Temperament hat einen großen Einfluss auf unser Verständnis von emotionalen Reaktionen. Ein wichtiger Forscher ist Jerome Kagan. Seine Arbeiten geben Einblicke in die Beziehung zwischen Temperament und emotionaler Reaktivität.

Jerome Kagans Forschungsansatz

Jerome Kagan hat viel über reaktive Temperamente erforscht. Er fand heraus, dass manche Kinder in neuen Situationen sehr angespannt sind. Andere Kinder sind eher robust.

Kagans Forschung zeigt, dass Temperament frühzeitig bestimmt, wie wir Angst entwickeln. Das macht die Forschung Temperament sehr wichtig.

Zusammenhang zwischen Temperament und Angst

Kagans Studie zeigt, dass Temperament Angst beeinflusst. Hochreaktive Kinder sind oft ängstlicher in neuen Situationen. Das zeigt, wie wichtig der Temperament und Angst Zusammenhang ist.

Einige Studien haben gezeigt, dass hochreaktive Kinder mehr Angst zeigen. Das wurde bei 213 psychosomatischen Patienten und 116 Kontrollpersonen festgestellt14. Der Erwachsenen Temperament Fragebogen (ATQ) bestätigt diese Ergebnisse15.

Die neun Eigenschaften des Temperaments

Das Verständnis der Eigenschaften des Temperaments hilft uns, individuelle Unterschiede zu erkennen. Es gibt neun wichtige Eigenschaften, die man in Gruppen einteilen kann. Dazu gehören das Aktivitätsniveau und die emotionale Intensität. Diese Eigenschaften variieren, und Kinder zeigen unterschiedliche Grade davon.

Aktivitätsniveau und Anpassungsfähigkeit

Das Aktivitätsniveau beschreibt, wie viel Energie ein Kind in seine Aktivitäten steckt. Es umfasst Dauer, Intensität und Häufigkeit der Tätigkeiten16. Kinder mit viel Energie sind oft lebhafter, während ruhige Kinder weniger Energie haben. Diese Unterschiede beeinflussen, wie gut ein Kind sich sozial anpasst.

Emotionale Intensität und Stimmung

Die emotionale Intensität zeigt, wie stark ein Kind auf Dinge reagiert. Kinder, die stark reagieren, haben oft starke Emotionen1617. Diese Intensität beeinflusst die Stimmung des Kindes und seine Erfolge in verschiedenen Bereichen. Hoch emotional reagierende Kinder verstehen soziale Signale anders und können unterschiedlich erfolgreich sein.

Temperament bei Tieren

Temperament ist sehr wichtig für Tiere. Es beeinflusst, wie sie sich verhalten und mit anderen interagieren. Es prägt auch die Art, wie sie von Menschen gehalten werden.

Temperament als Faktor in der Tierhaltung

Das Temperament ist in der Tierhaltung sehr wichtig. Forschungen zeigen, dass Tiere in der Wildnis viele verschiedene Verhaltensweisen haben. Persönlichkeitsmerkmale sind vererbbar und entwickeln sich durch natürliche Selektion18.

Assistenzhunde mit ruhigem Temperament zeigen weniger Aufregung. Das führt zu besseren emotionalen Reaktionen19. Die richtige Menge an Stress, die ein Tier braucht, hängt von seinem Temperament ab19.

Die Erziehung ist auch wichtig, besonders bei Hunderassen wie dem Deutschen Schäferhund. Frühzeitige und positive Erziehung verbessert das Temperament. So werden diese Hunde zu tollen Familienhunden20. Es ist wichtig, die emotionalen Reaktionen der Tiere zu beachten, um sie zu unterstützen.

Temperament und soziale Interaktionen

Das Temperament beeinflusst, wie wir soziale Interaktionen gestalten. Es bestimmt, wie wir zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen. Verschiedene Temperamente führen zu unterschiedlichen Reaktionen in sozialen Situationen. Das hat direkte Auswirkungen auf die Dynamik zwischen Menschen.

Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen

Sanguinische Menschen sind oft sehr gesellig und offen. Das macht sie in sozialen Situationen besonders einladend. Melancholische Personen können dagegen eher zurückhaltend wirken. Diese emotionalen Reaktionen sind wichtig für die Entstehung und Entwicklung von Beziehungen.

Studien zeigen, dass Kinder mit sozialen Fähigkeiten gut in ihrem Umfeld anpassen. Sie entwickeln positive Beziehungen zu Gleichaltrigen. Im Gegensatz dazu haben Kinder, die in sozialen Fähigkeiten Schwierigkeiten haben, oft Probleme21.

Frühe Unterschiede in der Imitationsleistung bei Kindern sind interessant. Sie zeigen sich schon in den ersten zwei Lebensjahren. Diese Erfahrungen prägen, wie Kinder soziale Fähigkeiten entwickeln und mit anderen interagieren22.

Es ist wichtig, dass Kinder lernen, ihre Emotionen auszudrücken und die Emotionen anderer zu erkennen. Kinder mit guten sozialen und emotionalen Fähigkeiten haben erfolgreiche Beziehungen. Sie verhindern auch Verhaltensprobleme durch mangelndes prosoziales Verhalten21.

Temperament soziale Interaktionen

Das Zusammenspiel von Temperament und Umwelt

Das Zusammenspiel von Temperament und Umwelt ist sehr wichtig für die Entwicklung einer Person. Faktoren wie Erziehung, Bildung und Kultur beeinflussen, wer wir werden. Saß (1987) sagt, dass Temperament und Umweltfaktoren wie Lebensereignisse sehr wichtig sind23.

Wie gut jemand sich anpasst, ist ein wichtiger Teil dieser Beziehung. Eine Studie von Chess und Thomas zeigt, dass Babys schon früh unterschiedliche Temperamente haben. Die häufigsten sind das „einfach zu handhabende Kind“, das „schwierig zu handhabende Kind“ und das „langsam zu erwärmende Kind“24.

Wie Eltern und Kinder miteinander umgehen, ist sehr wichtig. Eltern von Kindern mit unterschiedlichen Temperamenten brauchen spezielle Tipps. Die „Toddler Temperament Scale“ hilft, das Temperament von Kleinkindern zu verstehen25.

Die Wechselwirkung zwischen Temperament und Umwelt beeinflusst, wie wir uns verhalten und wie wir uns fühlen. Wenn wir diese Dynamik verstehen, können wir besser erziehen.

Temperamentsmerkmale Elterliche Unterstützung Umwelteinflüsse
Einfach zu handhabendes Kind Braucht wenig Unterstützung Stabile Umgebung fördert Entwicklung
Schwierig zu handhabendes Kind Benötigt Ermutigung und spezifische Tipps Stressige Umgebungen verschärfen Herausforderungen
Langsam zu erwärmendes Kind Erfordert Geduld und Zeit Positive Anpassung empfohlen

Fakten über Temperament im Alltag

Temperament ist sehr wichtig im Alltag. Es beeinflusst, wie wir uns verhalten und mit anderen interagieren. Jeder Mensch hat einzigartige Temperamentmerkmale, die sein Verhalten bestimmen26.

Das Temperament beeinflusst, wie wir Entscheidungen treffen, Stress bewältigen und mit anderen umgehen. Zum Beispiel reagieren Menschen mit cholerischem Temperament oft impulsiv, wenn es stressig wird. Menschen mit melancholischem Temperament denken sich ihre Reaktionen besser durch27.

Wenn Eltern das Temperament ihrer Kinder verstehen, können sie sie besser unterstützen. Es ist wichtig, die Erziehung an das Temperament des Kindes anzupassen. So können sie die richtigen Erwartungen setzen und die Bedürfnisse des Kindes unterstützen26. Forschung zeigt, dass 20% bis 60% des Temperaments genetisch sind, der Rest kommt durch die Kindheit27.

Temperament wirkt sich auch auf die Arbeit aus. Es gibt Unterschiede in den Temperamentstypen in verschiedenen Altersgruppen und Kulturen. Das zeigt, wie vielfältig die Erfahrungen der Menschen sind27.

Temperament Typische Merkmale Einfluss auf das tägliche Leben
Sanguinisch Lebhaft, gesellig Fördert soziale Interaktionen
Cholerisch Impulsiv, dominant Beeinflusst Stressreaktionen
Melancholisch Nachdenklich, sensibel Fördert Selbstreflexion
Phlegmatisch Ruhig, stabil Gleicht stressige Situationen aus

Die verschiedenen Temperamente haben spezifische Merkmale, die unser soziales Leben beeinflussen28. Wenn wir diese Merkmale beachten, können wir im Alltag besser umgehen.

Tipps zur Selbstentwicklung in Bezug auf Temperament

Die Selbstentwicklung hilft, das Temperament besser zu verstehen und zu nutzen. Wichtig dabei ist Selbstbewusstsein. Wer sich seiner Temperamenteigenschaften bewusst ist, kann sich besser auf Herausforderungen vorbereiten. Es ist wichtig, sich mit Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen.

Selbstbewusstsein und Anpassungsstrategien

Ein besseres Selbstverständnis entsteht durch einen verbesserten Zugang zum eigenen Selbst. Es ist wichtig, sich aus der Komfortzone herauszuwagen und persönliche Grenzen zu erkennen. Diese Selbstentwicklung stärkt die mentale Stärke und Resilienz, was zu mehr Lebenszufriedenheit führt29.

Es ist gut, auf positive Verstärkung zu setzen und negative Urteile zu vermeiden. Das fördert ein positives Selbstbild, besonders bei Kindern30.

Empfehlungen zur Selbstentwicklung können eine klare Richtung und einen Schritt-für-Schritt-Ansatz vorschlagen. Das Lesen von Büchern und das Erlernen neuer Fähigkeiten steigert das Selbstbewusstsein. Herausforderungen erfordern eine aktive Auseinandersetzung mit dem eigenen Temperament. Das führt oft zu neuen Einsichten durch intensive Gespräche29.

Die Selbstentwicklung trägt zur persönlichen und sozialen Reifung bei. Sie schafft eine Grundlage für ein selbstsicheres und anpassungsfähiges Individuum.

Aktuelle Forschungstrends im Bereich Temperament

Die aktuelle Forschung Temperament nutzt neurophysiologische Studien, um die emotionalen Reaktionen besser zu verstehen. Mit Technologien wie EEG und Verhaltensexperimenten wollen Forscher die biologischen Grundlagen von Temperament erforschen. Sie untersuchen, wie sich Temperament von der Geburt bis ins hohe Alter entwickelt.

Das Buch Entwicklungspsychologie in seiner 6. Auflage von 2008 ist sehr informativ. Es hat 33 Kapitel und bietet umfassende Einblicke in die Forschung zum Temperament31. Es geht unter anderem um die Kindheitserfahrungen und die Verbindung von Temperament zu Persönlichkeitsmerkmalen wie den „Big Five“31.

Robert Tryon und Calvin Hall führten in den 1920er Jahren Studien mit Ratten durch. Sie erforschten, wie Temperament die Entwicklung beeinflusst. Ihre Ergebnisse zeigen, dass Temperament wichtig ist und von der Umwelt beeinflusst wird32.

Heute sind bestimmte Temperamentstile auch in der Adoptionsforschung wichtig. Viele ältere Kinder und Kinder mit besonderen Bedürfnissen werden adoptiert. Das stellt Adoptiveltern eine Herausforderung dar33.

Fazit

Temperament beeinflusst unser Verhalten und unsere Gefühle stark. Zusammenfassung der Erkenntnisse aus Studien zeigt, dass es von Genetik und Umwelt abhängt. Eineiige Zwillinge sind oft ähnlich in ihren Temperamentsmerkmalen, während zweieiige Zwillinge weniger ähnlich sind34.

Die Art, wie wir aufwachsen, prägt unsere Gefühle. Kinder, die in einem positiven Umfeld aufwachsen, sind sozialer. Kinder mit negativen Emotionen zu Hause können später Probleme haben34. Das Verständnis für Temperamente kann unser Selbstbewusstsein stärken und unsere emotionale Intelligenz verbessern.

In der digitalen Welt ist es wichtig, Temperament mit psychologischen Konzepten zu verbinden. Das Wissen über Temperamente hilft uns, besser mit anderen umzugehen. Es gibt Tests, die uns mehr über unsere Temperamente verraten zum Thema Temperament und Persönlichkeitspsychologie35.

FAQ

Was versteht man unter Temperament?

Temperament beschreibt die emotionalen Reaktionen und Verhaltensweisen einer Person. Es ist die biologische Grundlage unseres Verhaltens. Es spielt eine große Rolle in der Psychologie und im Alltag.

Wie unterscheiden sich Temperament und Persönlichkeit?

Temperament ist angeboren und hat biologische Grundlagen. Persönlichkeit entwickelt sich durch Erfahrungen und das Umfeld. Temperament beeinflusst die emotionalen Dispositionen, während Persönlichkeit durch Erfahrungen geformt wird.

Welche vier klassischen Temperamente gibt es?

Die vier klassischen Temperamente sind sanguinisch, cholerisch, melancholisch und phlegmatisch. Sie beschreiben, wie wir uns fühlen und reagieren. Diese Kategorien helfen uns, das menschliche Verhalten zu verstehen.

Wie wird Temperament bei Babys kategorisiert?

Bei Babys wird Temperament durch Aktivitätsniveau, Anpassungsfähigkeit und emotionalen Ausdruck bestimmt. Studien zeigen, dass diese Temperamente im Laufe der Zeit stabil bleiben.

Welche Rolle spielt Temperament in der kindlichen Entwicklung?

Temperament ist sehr wichtig für die Entwicklung von Kindern. Es beeinflusst, wie sie sich sozial anpassen und Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Schüchternheit kann Kindern das Anpassen erschweren.

Was hat Jerome Kagan zur Temperamentforschung herausgefunden?

Jerome Kagan hat durch Studien gezeigt, dass reaktives Temperament bei Säuglingen mit späteren emotionalen Entwicklungen zusammenhängt. Hochreaktive Kinder sind oft ängstlicher in neuen Situationen.

Was sind die Hauptmerkmale des Temperaments?

Temperament umfasst Eigenschaften wie Aktivitätsniveau, Regelmäßigkeit, emotionale Intensität und Sensibilität. Diese Merkmale bestimmen, wie wir auf verschiedene Situationen reagieren.

Wie wichtig ist das Temperament bei Tieren?

Temperament ist bei Tieren sehr wichtig. Es beeinflusst ihr Verhalten und ihre Interaktion mit Menschen. In der Tierhaltung ist es entscheidend für die Trainingsmethoden und Haltungsbedingungen.

Wie beeinflusst Temperament zwischenmenschliche Beziehungen?

Temperament hat einen großen Einfluss auf soziale Interaktionen. Es bestimmt, wie Menschen wahrgenommen werden und wie Beziehungen entstehen. Verschiedene Temperamente führen zu unterschiedlichen Verhaltensweisen in sozialen Situationen.

Was kann ich tun, um mein Temperament besser zu verstehen?

Selbstbewusstsein ist der Schlüssel. Menschen können lernen, ihre Temperamentsmerkmale zu erkennen und Anpassungsstrategien zu entwickeln. So können sie besser mit Herausforderungen umgehen.

Welche aktuellen Forschungstrends gibt es im Bereich Temperament?

Aktuelle Forschungen konzentrieren sich auf neurophysiologische Studien. Sie wollen die biologischen Grundlagen des Temperaments und ihre Auswirkungen auf emotionale Reaktionen verstehen. Methoden wie EEG und Verhaltensexperimente werden eingesetzt.

Quellenverweise

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