Patek Philippe Nautilus

Patek-Philippe-Nautilus

Patek Philippe Nautilus

Patek Philippe – das Unternehmen

Patek Philippe steht, wie kaum ein anderer Uhrenhersteller, für klassische Eleganz und feinste Mechanik. Das traditionsreiche Familienunternehmen gilt als einer der weltweit renommiertesten Hersteller von Qualitätsuhren und geniesst in Fachkreisen höchsten Respekt.

Patek Philippe produziert seit über 170 Jahren Luxusuhren, pro Jahr verlassen ca. 40.000 Stück das Werk. Die begrenzte Stückzahl gehört seit jeher zur Unternehmensphilosophie.

In Plan-les- Ouates, einem Vorort von Genf, befindet sich der Hauptsitz. 1.300 Mitarbeiter arbeiten für das Traditionsunternehmen, davon sind 200 Uhrmacher. Für die Uhrenmodelle werden über 10.000 verschiedene Bauteile, benötigt, die alle im Haus gefertigt und weiterverarbeitet werden.

Patek Philippe – Mehr als eine Uhr

In allen Herrenuhren stecken mechanische Werke, 80% der Damenuhren laufen mit einem Quarzwerk. Überall, wo es die Grösse zulässt, verwendet Patek Philipp mechanische Uhrwerke. So auch beim entsprechend grossen Chronographen für Damen.

Die gesamte Kollektion umfasst rund 200 verschiedene Modelle aus mehreren Produktfamilien. Kunden schätzen neben dem bahnbrechenden Design das Know-how, das in mechanischen Patek Philippe Uhrwerken steckt. Über 80 Patente zeugen von Innovationsgeist und dem Streben nach Perfektion. Und von der Hingabe an eine Technologie die auch im Zeitalter der Elektronik immer wieder von neuem fasziniert.

Kunden von Patek Philipp wollen mehr als eine Uhr, sie wollen ein Stück Geschichte und gleichzeitig ein Kunstwerk. So wie eines der ikonischen Nautilus-Modelle.

Die Geburt der Nautilus

Nach dem grossen Erfolg der Royal Oak in den 70er Jahren beschloss Patek Philippe, eine exklusive Sportuhr zu entwickeln. Wer sollte der Designer sein, wenn nicht Gérald Genta, der Vater der Royal Oak?

1976 wurde das Modell mit der Referenznummer 3700 auf den Markt gebracht. Die Uhr war anders als alle bisherigen Modelle aus dem Hause Patek Philippes. Die Nautilus 3700/1 wurde aus Edelstahl gefertigt und war eine teuersten Stahluhren bisher. Das Modell begründete den Trend für Luxusuhren aus Edelstahl.

Nautilus ist der Name des Unterseeboots von Kapitän Nemo in Jules Vernes berühmten Roman “20.000 Meilen unter dem Meer”.

Eine Uhr für Kapitän Nemo

Die Uhr bekam den Spitzname Jumbo, wegen ihres Durchmessers von 42 mm – in dieser Zeit eine grosse Uhr. Das verwendete Kaliber war eine Variation des Kalibers JLC 928. Das sehr flache Automatikwerk passte hervorragend in das Gehäuse. Mit einer Höhe von nur 7,6 mm, war die erste Nautilus eine sehr flache Uhr. Sie konnte als Schmuckuhr getragen werden.

Dem maritimen Stil der Uhr entsprechend, ist die Nautilus wasserdicht bis 120 m. Die hohe Wasserfestigkeit ist im Design des Gehäuses begründet, es ist praktisch ein Monoblock. Erhöht sich der Druck ausserhalb der Uhr, erhöht sich der Druck auf die Dichtungen und die Wasserfestigkeit steigt. Dies war ein herausragendes Feature.

Auch das Ziffernblatt zeigte eine aussergewöhnliche eckige Ästhetik. Sie entsteht durch die Lünette, das einem Bullauge nachempfunden ist. Das dunkelblaue Ziffernblatt zeigt die ikonische horizontale Prägung mit dem berühmten Sonnenschliff. Klare aufgesetzte Indizes und die typischen Zeiger verliehen der Uhr gute Lesbarkeit bei dezenter Eleganz.

Viele der Edelstahlmodelle gibt es auch in Goldvariationen, andere Versionen sind nur in einem bestimmten Metall erhältlich. Seit der Einführung 1976 bis heute wurden zahlreiche, faszinierende Nachfolgemodelle auf den Markt gebracht.

Die Nachfolger

1978, zwei Jahre nach der ursprünglichen Version, erwog Patek Philipp eine Variante mit weissem Zifferblatt. Aber erst 2012, als die ganze Gruppe aktualisiert wurde, wurden Modelle mit diesen Zifferblättern etabliert.

Das nächste Update war das Modell mit der Referenznummer 4700, eine Quarzuhr für Damen mit 26 mm Durchmesser. Das Styling war ähnlich, aber die Zeiger deutlich pointierter. Ein bemerkenswertes Modell, das jedoch nicht ganz dem bisherigen Sortiment entsprach.

Kaliber 335 SC

Ein sehr einflussreiches, häufig übersehenes, Modell in der Entwicklung der Nautilus, war das 1981er Modell der Mittelklasse. Das 3800/1a Modell war eine 37,5 mm-Version der Jumbo mit denselben Proportionen. Das Modell war etwas komprimierter und kompakter, sodass es sich für Menschen mit einem schmaleren Handgelenk eignete.

Das Kaliber 335 SC war das erste “hauseigene” einer Patek Philippe Nautilus. Die vorherigen Nautilus enthielten Kaliber JLC 920 oder eine Variation davon. Daher stellte diese Uhr eine echte Neuerung dar.

Grande Complication

Das letzte Modell der 3000er Reihe kam 2005 auf den Markt, dann wurden sie durch die 5000er Reihe abgelöst. Das Modell Referenznummer 3712 war das komplizierteste Modell. Es wurde nur ein Jahr lang produziert von 2005 bis 2006, deshalb ist es unter Sammlern sehr begehrt.

Eine Gangreserve auf der 10.30-Position, Mondphase, Datum und eine kleine Sekunde sind Komplikationen dieses anspruchsvollen Modells. Die Nebenzifferblätter sind ungewöhnlich im unteren Teil des Ziffernblatts verteilt. Das entspricht der kühlen Ästhetik dieser Luxusuhr.

Weiterhin hat diese Uhr das Kaliber 240 PS, ein Uhrwerk, das für diese Uhr produziert wurde mit einem goldenen Mikro-Rotor als Aufzugssystem. Durch den durchsichtigen Gehäuseboden sieht er außergewöhnlich ansprechend aus. Bei der Farbe des Zifferblatts kehrte man zu Blau, einem interessanten Graublau, zurück. 2006 wurde es durch eine deutlich sattere, intensivere Schattierung ersetzt wurde.

Die Erschaffung einer Grande Complication

Eine Kalenderbrücke kann eines von vielen Hundert Einzelteilen sein, die in einer Armbanduhr mit Grande Complication verbaut werden. Uhrmacher verwenden Spezialwerkzeuge, um bei dem winzigen Plättchen die Kanten geschmeidig zu machen. Bis zu sieben Uhrmacher sind mit dem Metallteil beschäftigt. Jeder Arbeitsschritt muss in Perfektion erfolgen. Während der Montage werden immer wieder zeitraubende Funktionstest durchgeführt.

Von der Herstellung des Datumblättchens bis zur Auslieferung können bei einer Luxusuhr mehrere Wochen vergehen.

Die 5000er Reihe

30 Jahre nach der ersten Nautilus enthüllte Patek Philippe das Modell Referenznummer 5711 mit Zentralsekunde. Die Zentralsekunde ist ein Sekundenzeiger, der kein separates Zifferblatt hat. Er sitzt oben auf dem Zeigerturm. Das Zifferblatt zeigt das typisches horizontales Prägemuster.

Im selben Jahr kam die 5712 heraus. Das Modell zeigt uns die Gangreserve-Anzeige (auf 11 Uhr), das Datum, und die Mondphase. Hier vereint Patek Sportlichkeit mit klassischer Eleganz. Eine schöne Uhr mit einer aussergewöhnlichen Komplikation.

Das Modell, Referenznummer 5990 von 2014 ist eine sehr komplizierte Uhr. Ein Flyback-Chronograph mit Travel-Time Funktion und einem interessanten Zifferblatt. Wir sehen die Tag-Nacht-Anzeige (Local und Home) auf 3 und 9 Uhr. Ferner die Datumsanzeige auf 12 Uhr und der Minutenzähler auf 6 Uhr.

Jubiläum und Ausblick

Zum 40. Jahrestag wurden 2016 ein 5711-Erinnerungsmodell designt, limitiert auf 700 Stück. Das Ziffernblatt in elektrischen blau, die Version in solidem Platin, statt der Leuchtpunkte befinden sich Diamanten auf dem Zifferblatt.

Pro Modell werden bei Patek Philippe nur wenige hundert Exemplare gefertigt. Viele Uhren sind nicht mehr Teil der aktuellen Kollektion. Die Nautilus ist eine stabile Serie mit vielen aussergewöhnlichen Modellen, deren Wert in der Vergangenheit gestiegen ist. Je nach Ausführung werden die Schmuckstücke auf Auktionen für astronomische Summen gehandelt

Alle Uhren bieten vollendetes Design, höchste Uhrmacherkunst und tragen sich perfekt ausbalanciert am Handgelenk. Jedes einzelne Modell hat alle Voraussetzungen, sich zu Ihrem absolutes Lieblingsstück zu entwickeln.

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