Diese Luxus-Uhren sind Wertanlagen

Diese Luxus-Uhren sind Wertanlagen

 

In Zeiten, in denen die meisten Banken kaum noch Zinsen bieten, Erträge aus Lebensversicherungen schon lange nicht mehr als sicher gelten und Aktiengeschäfte vielen zu riskant und undurchsichtig erscheinen, ist die Suche nach neuen Geldanlagen nötig. Ein interessantes Feld bieten dabei Armbanduhren. Hochpreisige Modelle bekannter Manufakturen erfreuen sich massiver Wertsteigerungen. Das ist gewiss nicht bei allen Modellen der Fall, doch der Kenner weiss, auf welche Uhren es zutrifft. Folglich ist die Geldanlage in Armbanduhren nicht der breiten Masse zu empfehlen. Doch diejenigen, die sich gerne mit Zeitmessern beschäftigen und ohnehin zu den Sammlern dieser Schmuckstücke gehören, können Investitionen in diesem Bereich tätigen.

Für eine Geldanlage eignen sich vorwiegend verschiedene Ausführungen von Rolex, der wohl bekanntesten Uhrenmanufaktur der Welt aus der Schweiz. Diese Uhren zeichnen sich durch äusserste Präzision und detailreiche Verarbeitung aus. Sie bieten zwar keine aufwendigen Komplikationen mit vielen Funktionen, doch sie überzeugen dadurch, dass die Modelle über Jahrzehnte hinweg existieren und ihr Design dabei stets beibehalten haben. Natürlich werden immer wieder kleine Modifikationen durchgeführt, doch die Konstanz der Produktpalette trägt massgeblich dazu bei, dass sich die Gestaltungsformen in die Köpfe der Menschen gebrannt haben und so mit der Zeit zu absoluten Klassikern herangereift sind, die fast jeder kennt.

Rolex Submariner

Das wahrscheinlich bekannteste Uhrenmodell der Welt ist die Rolex Submariner. Sie ist zum Inbegriff einer Taucheruhr geworden und erlangte ihre Berühmtheit nicht zuletzt dadurch, dass sie mehrfach Auftritte im Kino hatte, beispielsweise am Handgelenk von Sean Connery in der Rolle des Geheimagenten James Bond. Sie ist nicht nur bei Tauchern beliebt, sie hat als Sportmodell eine grosse Fangruppe. Das schlichte Design mit der prägnanten schwarzen Keramiklünette hat sich in den letzten Jahrzehnten, wie oben bereits beschrieben, kaum verändert. Gleichzeitig dient diese Uhr immer noch als Inspiration für viele andere Hersteller, die sich an dem Design orientieren und ähnliche Modelle herausbringen. Doch den Status der Rolex Submariner erreichen andere Fabrikate nicht. Die Uhr ist zu einem Listenpreis von CHF 7900 beim Konzessionär zu erwerben. Da die Nachfrage allerdings so hoch ist, dass Rolex sie gar nicht bedienen kann, liegt der marktübliche Preis beim Weiterverkauf bei etwa CHF 10900.

Rolex Submariner Hulk

In einer ähnlichen Preisklasse befindet sich das Schwestermodell, die Submariner Hulk. Sie hat ihren Spitznamen daher, dass Lünette und Ziffernblatt, im Gegensatz zur schwarzen Version, grün gehalten sind. Sie wirkt daher nicht so konservativ, sondern verleiht ihrem Träger einen Farbakzent am Handgelenk und fällt daher auch auf. Der Ladenpreis für dieses begehrte Schmuckstück liegt bei CHF 8400. Jedoch sind diese Modelle beim Konzessionär aufgrund der hohen Nachfrage sehr rar. Daher haben diejenigen, die eine solche Uhr beim Konzessionär zum Listenpreis erstehen können, einen Zeitmesser in der Hand, der auf dem freien Markt etwa CHF 13000 einbringt, wobei die Wertsteigerung der Submariner Hulk wohl noch nicht ihre Obergrenze erreicht hat.

 

Rolex GMT Master ii

In die Reihe der sportlichen Modelle von Rolex fügt sich die GMT Master 2 ein. Sie ist bei Geschäftsleuten sehr beliebt, da sie über eine besondere Funktion verfügt. Sie hat einen vierten Zeiger, mit dem eine zweite Zeitzone einstellbar ist. Das ist praktisch, wenn man sich auf Reisen in Ländern befindet, in denen sich die Uhrzeit im Vergleich zum Heimatort verschiebt. Gleichermassen ist dieses Modell den Geschäftsleuten zu empfehlen, die mit Firmen aus anderen Staaten in Kontakt stehen. So sind beide Uhrzeiten auf einen Blick ablesbar. Zudem überzeugt die GMT Master 2 mit ihrer langen Geschichte und dem Design, das mehrfach durch andere kopiert wurde, aber nie an den Erfolg des Originals anknüpfen konnte. Die Nachfrage bei Rolex bezüglich der Ausführung ist so hoch, dass Konzessionäre Wartelisten führen müssen. Der Listenpreis beträgt CHF 8450, auf dem freien Markt sind bis zu CHF 13000 für diese Uhr erzielbar.

Rolex GMT Master ii Batman

Von der klassischen GMT Master 2 gibt es verschiedene Variationen. Eine davon ist die Rolex GMT Master 2 Batman. Sie verfügt ebenfalls über den vierten Zeiger und ist in der Lage, eine zweite Zeitzone darzustellen. Der Unterschied zur klassischen Variante besteht in der Gestaltung der Lünette. Die Lünette ist zweigeteilt. Die obere Hälfte ist schwarz, die untere Hälfte ist blau, daher wurde diesem Modell der Spitzname Batman gegeben. Die Ausführung hat bereits nach kürzester Zeit Kultstatus erlangt und ist so nachgefragt, dass die produzierte Stückzahl keineswegs ausreicht, die Anfragen nur annähernd zu bedienen. Fragt man bei Konzessionären nach diesem Modell, erhält man so gut wie immer Absagen. Manche Konzessionäre verzichten bereits darauf, Wartelisten zu führen, denn die Wartezeit würde sonst mehrere Jahre betragen. Für viele Kunden wäre das Warten ohnehin sinnlos, da sie wahrscheinlich nie bedacht werden würden. Damit man dieses Modell beim Konzessionär erhält, muss man zu den besten Stammkunden zählen. Wer die Rolex GMT Master 2 Batman zum Listenpreis von CHF 9250 erwirbt, kann sich glücklich schätzen, denn der Marktpreis beträgt etwa CHF 16500. Selbst der Erwerb zu diesem Preis erscheint noch lohnenswert, denn mit weiterer Wertsteigerung ist aufgrund der stabilen Nachfrage zu rechnen.

 

Rolex GMT Master ii Pepsi

Noch diffiziler gestaltet sich der Versuch, eine GMT Master 2 Pepsi zu erwerben. Ihre Beliebtheit übersteigt noch die der GMT Master 2 Batman. Ihr Spitzname hat ihren Ursprung gleichermassen in der farblichen Gestaltung der Lünette. Die obere Hälfte der Lünette ist blau gehalten, die untere Hälfte rot. Da das die Farben der bekannten Marke aus den USA sind, wurde dieser Uhr der Beiname Pepsi gegeben. Aufgrund der noch höheren Beliebtheit ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach diesem Modell niemals vollständig bedient werden kann. Bei Konzessionären ist sie nahezu nicht erhältlich, nur mit sehr viel Glück und wahrscheinlich ausschliesslich mit den besten Beziehungen. Auch bezüglich dieser Rolex werden gar keine Wartelisten mehr geführt, sodass der Erwerb nur auf dem freien Markt realistisch erscheint. Der Listenpreis für die Rolex GMT Master 2 Pepsi beträgt bei Rolex offiziell CHF 9250, der Marktpreis hingegen beträgt etwa CHF 19500. Somit ist der Besitzer dieser Uhr, wenn er sie beim Konzessionär erworben haben sollte, mit einer Rendite von über 100 % gesegnet. Weitere Preissteigerungen sind zu erwarten, weshalb ein Liebhaber und Investor sich durchaus mit einem Kauf beschäftigen sollte.

 

Rolex Daytona

Einen ähnlichen Gewinn erzielt man mit dem Verkauf einer Rolex Daytona. Diese Ausführung ist an die Bedürfnisse des Rennsports angepasst. Der Chronograph ermöglicht es, Zeiten zu erfassen und zu stoppen. Zusätzlich ist das Tachymeter, dessen Skala sich auf der Lünette befindet, zur Messung von Durchschnittsgeschwindigkeiten geeignet. Das Sportmodell erhielt seinen Namen in Anlehnung an Daytona Beach. Der Ort ist untrennbar mit der Geschichte des Motorsports verbunden. Die Popularität steigerte sich schlagartig, als berühmte Rennfahrer diese Uhren trugen. Eine Rolex Daytona, die sich im Besitz von Paul Newman befand, erzielte auf einer Auktion einen Rekordpreis. Aufgrund der technischen Komplexität ist diese Uhr mit einem Listenpreis von CHF 12400 beziffert. Ihre Popularität lässt diesen Wert jedoch ansteigen, womit der Marktpreis bei etwa CHF 25000 liegt.

 

Die obigen Beispiele zeigen, dass mit der Investition in Armbanduhren deutliche Gewinne zu erzielen sind. Entscheidend ist dabei, dass die richtigen Modelle erworben werden. Dazu muss man sich mit dem Markt auskennen und Ahnung von Herstellern und deren Beliebtheit haben. Es ist zwingend notwendig, sich vor dem Kauf einer Uhr genau zu informieren. Gleichzeitig muss man natürlich bereit sein, die aufgerufenen Summen zu bezahlen, jedoch immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass noch höhere Summen mit einem Weiterverkauf zu erzielen sind.

 

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