Grand Resort Bad Ragaz

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Grand Resort Bad Ragaz

Jäger und Mönche begründeten im Mittelalter den anhaltend guten Ruf des Heilbads

Die lange Geschichte des heutigen 5-Sterne-Hotels Grand Resort Bad Ragaz reicht fast 800 Jahre und bis in das Jahr 1242 zurück, als Jäger des im 8. Jahrhundert gegründeten Kloster Pfäfers bei ihren Streifzügen in der Taminaschlucht eine warme Quelle mit 36,5 °C warmen Wasser entdeckten. Schnell erkannten die von dem Fund in Kenntnis gesetzten Mönche die Möglichkeiten zur medizinischen Nutzung des Thermalwassers und erbauten die ersten, noch recht spartanischen Badeeinrichtungen. Gegen Mitte 14. Jahrhundert wurden stabilere Badehäuser über der Schlucht errichtet, die überregionale Bekanntheit erlangten. Zu den berühmten Gästen des Heilbads im 16. Jahrhundert zählten der deutsche Dichter und Publizist Ulrich von Hutten sowie der Schweizer Arzt Theophrastus Bombast von Hohenheim („Paracelsus“). Im 17. Jahrhundert war die bereits gut besuchte Quelle im Sprachgebrauch der Gegend als „Königin aller Heilquellen“ bekannt. Im frühen 18. Jahrhundert zählte Bad Pfäfers regelmässig bis zu 500 Gäste gleichzeitig. Nach der Aufhebung des Klosters 1838 und der Umleitung des Quellwassers per Leitung in das benachbarte, damals noch kleine Bauerndorf Ragaz ab 1840 wurde dieses kurze Zeit später zum mondänen und in aller Welt berühmten Kurort.

 

Passend zum Ort benannt, war das feine Hotel Quellenhof schnell in aller Munde

Für die zahlreichen wohlhabenden Kurgäste aus dem In- und Ausland entstanden ab Mitte des 19. Jahrhunderts in Ragaz viele neue Hotels, Pensionen und Beherbergungsbetriebe, die vor allem von Angehörigen des Adels und Militärs sowie von prominenten Politikern, Künstlern und Unternehmern für den Aufenthalt während ihrer Kuren aufgesucht wurden. Speziell reiche Russen und Engländer verbrachten damals teilweise mehrere Monate am Stück in Ragaz und verliehen dem Ort viel Glanz und Pracht. Im Zuge dieses rasanten Wachstums bekam der Ort 1858 auch einen Anschluss an das Eisenbahnnetz, der seinerzeit zwar für einige Kritik seitens der Alteingesessenen, aber auch für noch mehr Kurgäste und damit stetig weiter steigenden Wohlstand sorgte. Einen massgeblichen Anteil am Ausbau der Kuranlagen besass der Schweizer Architekt Bernhard Simon (1816-1900), der 1868 das Gelände der Klosterdomäne Ragaz vom Kanton St. Gallen kaufte und unter dessen Leitung am 1. April 1868 mit dem Bau des Hotels „Quellenhof“ als Vorläufer des Grand Resort Bad Ragaz begonnen wurde. Nach der Eröffnung Ende Juli 1869 machte sich das grosse, vornehme und weitläufige Hotel im Handumdrehen einen herausragenden Namen als in jeder Hinsicht standesgemässe Unterkunft für anspruchsvolle Gäste.

 

Ohne den Weitblick des Gründers wäre Bad Ragaz heute um eine Attraktion ärmer

Das zur Behandlung von Kreislauferkrankungen, Lähmungen, Rheuma und Unfallfolgen erfolgreich angewendete Wasser aus der Taminaschlucht zog in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer mehr Publikum in das Zentrum des umliegenden Sarganserlands. In Ragaz wurden der Giessenpark (1902) und ein erster 9-Loch-Golfplatz (1904) sowie die Englische Kirche (1906) eröffnet, 1911 erfolgte die Gründung der Aktiengesellschaft der örtlichen Bad- und Kuranstalten.

Vom grossen Andrang profitierte natürlich auch in erster Linie das Hotel „Quellenhof“ als erstes Haus am Platze, welches es bei der Bewirtung und Verpflegung der Gäste an keinerlei Sorgfalt fehlen liess, für den besten Komfort sorgte und eigene Blumen- sowie Gemüse- und Obstgärten für die Versorgung mit möglichst frischen Produkten unterhielt. Dem Gründer und Hotelpionier Bernhard Simon ist auf dem Ragazer Friedhof ein Denkmal gewidmet. Seit dem Jahr 2000 wird alle vier Jahre eine nach Simon benannte Medaille an Persönlichkeiten aus dem Ort oder auch von ausserhalb verliehen, die sich für das kulturelle oder soziale Gemeinwohl in besonderer Weise verdient gemacht haben.

 

Sogar ein Weltkrieg liess die Erfolgsgeschichte des Grandhotels nur kurz pausieren

Von den Wirren und Zerstörungen des Ersten Weltkriegs zwischen 1914 und 1918 blieben sowohl Ragaz als auch der mittlerweile zum Grandhotel avancierte Quellenhof so gut wie unberührt. Vielmehr strömen bereits kurz nach Kriegsende wieder zahlreiche Kurgäste in den Ort, dessen Boulevard genannte Bahnhofstrasse 1919 einen Asphaltbelag sowie 1923 einen Neubau des ersten, 1872 erbauten Schweizer Hallenbades erhält.

1926 gibt es im Ort ein Dutzend Hotels sowie ca. 20 Gasthäuser, Cafés und Pensionen. Die Eröffnung des auch „Strandbad“ genannten Giessenparkbads im Jahr 1932 war ein von Einheimischen wie Gästen gleichermassen freudig begrüsstes und gefeiertes Ereignis. 1936 erhält der Ort den schon lange sehnsüchtig begehrten Titel Bad Ragaz und ist damit ein offiziell staatlich anerkannter Kurort. Schwierigere Zeiten brechen für die Gemeinde und ihr bekanntestes Hotel mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs an. Am 1. September 1939 wird das Hotel Quellenhof vorübergehend geschlossen, Ende September 1941 brennt der Dachstuhl des Hauses nahezu vollständig aus.

Erste Überlegungen, das Hotel wegen der umfangreichen Schäden komplett abzureissen, werden glücklicherweise schnell wieder verworfen. Nach 1945 erholt sich der Kurort langsam aber sicher von den Ereignissen, das Grand Resort Bad Ragaz jedoch verfiel in einen Dornröschenschlaf und öffnet erst 1957 wieder seine Pforten für das Publikum. In den Jahren 1995 und 1996 folgen schliesslich der Abriss und Neubau. Nach dem grundlegenden Umbau unter der Regie des renommierten Schweizer Architekten Claudio Carbone feiert das Haus 2019 sein 150-jähriges Jubiläum.

 

Wellness, Spiel, Sport und Spass gibt es im Grand Resort Bad Ragaz auch für Kinder

Heute verfügt das lediglich eine Autostunde von Zürich entfernte Grand Resort Bad Ragaz in seinen beiden Häusern Grand Hotel Quellenhof & Spa Suites und Grand Hotel Hof Ragaz über insgesamt 242 luxuriös ausgestattete und eingerichtete Suiten und Zimmer. Das Familien- und Nichtraucherhotel ist komplett barrierefrei zugänglich und vor allem auch für sein exklusives Wellnessangebot unter der fachlich äusserst kompetenten Aufsicht des hauseigenen medizinischen Zentrums und der „Clinic Bad Ragaz“ bekannt.

Im 15.200 m² grossen „Thermal Spa“ werden sämtliche gängigen und üblichen Massagen sowie die gesamte Palette an Gesichts- und Körperanwendungen angeboten. Natürlich stehen auch Pediküre und Maniküre auf dem Programm, Gleiches gilt für Akupunktur, Lymphdrainage, Craniosacral-Therapie sowie Pilates, Kinesis und Yoga. Für die jüngsten Gäste im Alter bis zu 12 Jahren steht der 550 m² grosse „Family Spa“ mit Erlebnisduschen, Baby- und Kinderschwimmkursen sowie altersgerechten Poolparties zur Verfügung.

Beliebt bei mit Kindern reisenden Urlaubern ist auch die hauseigene Kindervilla, in der sich junge Entdecker aller Altersklassen auf zwei Etagen bei Tischfussball und Air-Hockey sowie an der Kletterwand richtig austoben können. Hier wird auf Anfrage und Voranmeldung sowie gegen Gebühr auch eine Betreuung für Kinder ab 3 Jahren angeboten. Für spannende Erkundungstouren in der traumhaften umliegenden Landschaft können sich Familien kostenfrei Fahrräder ausleihen. Auch Boccia-Kugeln und Minigolf-Schläger für Aktivitäten auf der hauseigenen Anlage gibt es für Gäste gratis.

 

Ob im Sommer oder Winter: Rund um das Hotel locken zahlreiche schöne Ziele

Eine besondere Erwähnung verdient selbstverständlich auch das umfangreiche Sport- und Ausflugsangebot des Hauses. Auf dem nur wenige Minuten entfernten Hausberg von Bad Ragaz, dem 2.844 Meter hohen Pizol, warten 43 Kilometer Schneepisten auf sportlich aktive Urlauber. Unvergessliche Impressionen versprechen auch die Winterwanderungen etwa auf den Tannenboden und Maschgenkamm oder die Prodalp und Seebenalp.

Ein wenig Ausdauer benötigt man für den 2,8 Kilometer langen Schneeschuhtrail von der Bergstation Pardiel via Obersäss sowie See-Egg mit fantastischer Fernsicht über das St. Galler-Rheintal bis nach Laufböden in der Ferienregion „Heidiland“. Langläufer vergnügen sich auf den nah gelegenen Loipen Tanneboden-Fursch, St. Margrethenberg, Madils und Vättis-Kunkels. Rasante Fahrten mit dem Schlitten über Eis und Schnee führen über die beiden Abfahrten Prodalp-Tannenheim und Pizol-Wangs.

Wer sich hier oder bei Radtouren durch das Rheintal und Sarganserland verausgabt hat, kann sich im Anschluss auf die köstlichste Art und Weise in einem der insgesamt acht Restaurants und drei Bars sowie im Bistro, Café oder beim Sushi-Take-Away des Grand Resort Bad Ragaz mit den allerbesten Speisen stärken.

 

Gourmets, Geniesser und Feinschmecker fühlen sich in Bad Ragaz seit jeher wohl

Die zusammen mit einem Michelin-Stern und 48 Gault-Millau-Punkten ausgezeichneten Etablissements des Hauses bieten durchweg kulinarische Höhepunkte und erlesene Gaumenfreuden mit herzhafter lokaler Schweizer Küche sowie exotischen asiatischen Spezialitäten und Fine Dining in edelster Atmosphäre. Moderne mediterrane Küche mit frischem Fisch, hausgemachter Pasta und Anti-Pasti-Buffet gibt es im Restaurant „Olives d’Or“.

Im Restaurant „verve by sven“ kommen ausschliesslich authentische Gerichte aus nachhaltig hergestellten und fair gehandelten Produkten sowie Cocktails mit prämierten Spirituosen oder handgemachte alkoholfreie Drinks auf die Tische. Asiatisch Aromen für ein fernöstliches Geschmackserlebnis zaubert das Restaurant „Namun“ auf die Teller. In der urigen und charmanten „Zollstube“ werden Schweizer Spezialitäten wie Rösti, Fondue, Bündner Gerstensuppe und natürlich Zürcher Kalbsgeschnetzeltes sowie das Hausbier „36.5° Quell“ mit Brauwasser aus der Taminaschlucht gereicht.

Sven Wassmers Signature-Restaurant „Memories“ ist stolz auf die 18 Gault-Millau-Punkte, das „Gladys“ im Klubhaus des Golf Club Bad Ragaz lädt im Frühling und Sommer zum Schlemmen auf der grossen Sonnenterrasse ein. Eine atemberaubende Sicht auf die Berge und Täler haben die Gäste des Restaurants „Schloss Wartenstein“ 250 Meter über Bad Ragaz. Im Retsaurant „Igniv“ unter der Leitung des bekannten Küchenchef Andreas Caminada wird besonders viel Wert auf Genuss gelegt. Das mit einem Michelin-Stern und 17 Gault-Millau-Punkten prämierte Igniv präsentiert statt klassischer Menüabfolge verschiedene, bei den begeisterten Gäste sehr beliebte Sharing-Gänge zur passenden Weinbegleitung.

 

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